Description
Détails du produit
Réalisateur | Robert Young |
Acteur | Franka Potente, Thomas Kretschmann, Stephen Fry, Troy Garity, Stephen Greif |
Genre |
Drame
Thriller |
Contenu | DVD |
Âge recommandé | à partir de 12 ans |
Date de parution | 16.02.2011 |
Code régional | 2 |
Année de production | 2007 |
Durée | 95 Minutes |
Audio | Français (Dolby Digital 5.1), Anglais (Dolby Digital 5.1) |
Sous-titres | Français |
Bonus | Making of, Bande annonce cinéma, Galérie photo |
Format écran | 16/9, 1.78:1 |
Acteurs & équipe tournage
Commentaires des clients
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Geschichtsverfälschung
Darf man einen Film danach beurteilen, wie genau er es mit der Geschichte nimmt? Oder soll man einen Film lediglich nach seinem künstlerischen Charakter beurteilen? Nun, was das geschichtliche betrifft,wird hier in dem Film allerlei suggeriert. So wird hier Eichmann als irgendwie unheimlich wirkender Gefangener porträtiert, der mit durchtriebenen Psycho-spielchen seine Bewacher und die Ermittlungsbeamten narrt. Eichmann wird hier also der Dramaturgie zu liebe als charismatischer, eiskalter Bösewicht gezeigt. Genau dies war Eichmann nicht. Der Interessierte möge hierzu Hannah Arendts hervorragendes Buch "Eichmann in Jerusalem" konsultieren. Hannah Arendt prägte hier den auf Eichmann bestens passenden Begriff der "Banalität des Bösen". Eichmann war kein blutrünstiges Monster, ja, er war wohl nicht einmal Antisemit. So sagt er während des Prozesses auch aus, Kants kategorischen Imperativ zu kennen und danach gehandelt zu haben. Was wiederum Hegels Kritik am kategorischen Imperativ verständlich macht, in der er kritisierte, dass, in der Praxis angewendet, dieser nur Tautologien produziert. Aber solche tieferen Erkenntnisse blieben Eichmanns Wesens stets verschlossen. Es fehlte ihm hierfür an der notwendigen Vorstellungskraft und vermutlich auch an den nötigen intellektuellen Fähigkeiten im Allgemeinen. Eichmann war im Prinzip ein beflissener Beamter, der die ihm aufgetragene Arbeit gewissenhaft (was für ein schreckliches Wort in Zusammenhang mit Massendeportation und Völkermord) erledigte. Dies alles erwähne ich nicht zur Entlastung Eichmanns. Im Gegenteil, die Tatsache das ein spiessiger, durchschnittlicher Mensch einen so bedeutenden Beitrag an einem Verbrechen dieser Grössenordnung leistete, macht alles noch viel erschreckender.
Trotz der tollen Schauspielerleistung von Thomas Kretschmann, verpasst der Film hier die Chance zu zeigen, dass die Verbrechen des dritten Reiches nicht die Verbrechen von psychopathischen Extremisten waren, sondern dass sie aus der Mitte einer aufgeklärten, fortgeschrittenen Gesellschaft heraus begangen wurden. -
Eichmann
Ein bedrückendes und tiefsinniges Meisterwerk über ein heikles und leider immer noch aktuelles Thema, mit schauspielerischen Glanzleistungen. Daumen ganz hoch.
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