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Born to play the cello
"Sie wurde zweifellos für das Cellospiel geboren", stellte
1967 die New York Times fest. Jacqueline du Pre galt
bereits zu Lebzeiten als eine der herausragendsten
Cellistinnen des 20. Jahrhunderts, ihr früher Tod machte
die einzigartige Musikerin vollends zur Legende. Mit noch
nicht einmal dreissig Jahren zwangen sie die
Auswirkungen ihrer MS-Erkrankung zum Rückzug von der
Bühne. Die nun erscheinende Box enthält auf 23 CDs
sämtliche Aufnahmen, die EMI Classics gemeinsam mit
der Ausnahmekünstlerin während ihrer nur kurzen,
zwölfjährigen Karriere realisieren konnte.
Die vielfältige Sammlung umfasst Einspielungen mit
Werken von Beethoven über Chopin bis Richard Strauss.
Dessen Tondichtung Don Quixote bildet zusammen mit
gross besetzten Konzerten von Delius, Dvorak und Haydn
sinfonische Höhepunkte. Jacqueline du Pre wählte für ihre
Aufnahmen aber auch intime Kammermusik, die sie in
wechselnder Konstellation gemeinsam mit Daniel
Barenboim aufnahm. So findet sich unter den Alben auch
eine Erstveröffentlichung aus dem Jahr 1968, nämlich
Brahms? Klarinetten-Trio in a-Moll mit Gervase de Peyer
an der Klarinette, Jaqueline du Pre am Cello und Daniel
Barenboim am Klavier. Der Dirigent selbst sagte
wehmütig über seine Ehefrau: "Ich habe nie wieder
jemanden getroffen, für den Musik so eine natürliche
Ausdrucksform war wie für Jacqueline... Sie hatte die
Fähigkeit, sich Klang vorzustellen, wie ich es nie wieder
bei einem anderen Musiker angetroffen habe".
Jacqueline du Pré