Wasser

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• weltmusik aus dem lauterbrunnental

  Written on 02. March 2004 by RolfWyss.

  "Unsere Musik ist geprägt von der Umgebung, in der sie entsteht. Berg und Tal, Himmel und Erde, die ewigen Zyklen der Natur in uns selber und um uns herum. Wir erleben die Jahreszeiten, das Wetter; verbringen unser Leben in Licht und Schatten. Aus der Stille entstehen Klänge, manchmal schwebend, manchmal tosend. Rhythmus erfüllt das Leben." So umschreiben die Musiker der Berner Oberländer Gruppe Tächa, was auf gut deutsch Bergdohle bedeutet, ihre Musik. Weltmusik haben sie die Musiker von Tächa aufs Jacken-Revers geheftet. Die Band ist zwar fest in der Musik des Lauterbrunnentals verwurzelt, hält aber nichts von einem allzu starren Festhalten am Althergebrachten. Da lassen sie Naturgeräusche wie das Tosen des Bergbaches ebenso einfühlsam einfliessen wie irische Ansätze, östliche Klangfarben, österreichische Volksmusik, jazzige Nebengeräusche oder guten alten Mundartrock der klassischen Rumpelstilz-Schule. Der Sänger erinnert zuweilen an Polo National, und der Pianist hat die gleichen weitschweifenden Läufe drauf wie Hanery Amman. Es murmelt, plätschert, rauscht und tost, es tröpfelt, rinnt, fliesst und strömt: das Wasser hat Töne und Rhythmen in allen Schattierungen. Den Musikern von Tächa gelingt es bravourös, diese Geräusche in Musik umzusetzen.