Milk Cow Blues

Customer reviews

• Willie melkt mit Gästen die Blueskuh.

  Written on 06. January 2001 by 0@,CeDe Shop.

  Sein Instrumental-Swing-Album Night And Day ist kaum drei Monate alt, eine LP mit neuen eigenen Ideen angeblich fertig, da schiebt Good Ole Willie zwischendurch mal eben eine veritable Blues (und Jazz-) Scheibe in den Ofen. Texas Cooking ist allerdings Fehlanzeige. Wenn schon, dann Mikrowellenfood, leicht und bekömmlich. Die aufgebotenen Stargäste (Dr. John, Keb Mo, Francine Reed, Susan Tedeschi, Jonny Lang, Kenny Wayne Shepherd, BB King) geben sich für das Privileg, mit dem Meister musizieren zu dürfen, alle erdenkliche Mühe. Aber eben: mehr als eine routinierte Pflichterfüllung ist Milk Cow Blues nicht. Man darf sich ernsthaft fragen, ob es Sinn macht, sattsam bekannte Kamellen wie Crazy, Kansas City, Funny How Time Slips Away oder The Thrill Is Gone zum x-ten Mal aufzuwärmen. Der Thrill ist tatsächlich gegangen, aber Willie Nelson hat in seiner Karriere weiss Gott schon viel schlechtere Alben als das durchschnittliche Milk Cow Blues abgeliefert. (Rolf 1/01)