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Nostalgia de la luz - Heimweh nach den Sternen
In der Atacama-Wüste von Chile beobachten Astronomen das Weltall, um etwas über den Ursprung zu erfahren. Sie blicken in die Vergangenheit, weil die Lichter und Töne schon sehr lange unterwegs sind. Um die Sternwarten herum suchen Frauen nach sterblichen Überresten ihrer Männer und Söhne, die von den Schergen der Diktatur hier verscharrt wurden. Patricio Guzmán betrachtet die Suche im Unendlichen des Alls und im Endlichen des Irdischen.
El botón de nácar - Der Perlmuttknopf
Einladung zum Tauchen im Ozean, der Chile umbrandet, zum Auftauchen in dem, was Menschen im Lauf der Zeit da getrieben haben. Guzmán geleitet uns, führt vom Kleinen ins Grosse und wieder zurück. Er schafft Zusammenhänge, erzählt von den Ureinwohnern, die einst in Patagonien lebten, und davon, was ihnen geschah, von einem Patagonen, der zur Erzählfigur mutierte und von einem Perlmuttknopf, der am Grund des Pazifiks gefunden wurde. Wunderbar.
La cordillera de los sueños - Die Kordillere der Träume
Die Andenkette und das Gedächtnis: Persönlich sind alle seine Filme, aber in mancherlei Hinsicht ist dieser der intimste, der den Künstler bis zurück in die Ruinen des Hauses seiner Kindheit führt und uns hinein in das, was man Erinnerung nennt. Erinnerungen sind mehr denn je mit Bildern verbunden, die gemacht werden. Der Film führt uns hin zu politischen Fragen und ökonomischen Realitäten, hinein ins künstlerische Verarbeiten und ins Bildermachen, ins Bewusstwerden.