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Unsere Reise führt uns in den äußersten Süden Italiens: zuerst in die raue Basilicata, jahrhundertelang fast abgeschlossen von der Außenwelt, und danach zu ihrer schönen und sanften Schwester Apulien.Frühmorgens am Pfingstsonntag treffen wir die Bewohner von Accetura im Wald, zur Vorbereitung einer Hochzeit. Die Braut heißt Cima und ist eine Stechpalme, der Bräutigam ist der Maggio , eine riesige, kerzengerade Eiche, und das Fest selbst ist eine Baumhochzeit. Wer weit weg von der Heirat lebt, kommt für dieses Fest zurück nach Accetura, und selbst für die Jungen ist es die Party des Jahres.Die nächste Sensation ist das Castel del Monte, die schönste aller Stauferburgen in Süditalien. Wofür diente diese Krone Apuliens? Als Festung? Als luxuriöses Jagdschloss? Als Zuflucht Friedrichs II.? Eines ist sicher: Diese Burg ist ein architektonisches Experiment. Denn alles hier ist achteckig. Vollkommen und regelmäßig.Ganz anders ist Matera. Mit Domenico machen wir uns auf die Suche nach seinem Elternhaus im Sasso Barisano, dem verlassenen Kern der größten Höhlenstadt Europas. In jeder Höhle lebte eine Großfamilie, man schlief, kochte und aß zusammen mit den Tieren. Langsam erwacht die totgeglaubte Höhlenstadt zu neuem Leben.An Apulien ziehen die Zipfelmützenhäuser, die Trulli von Alberobello, unsere Aufmerksamkeit auch sich, bevor wir nach San Giovanni Rotondo pilgern, um Padre Pio einen Besuch abzustatten, einem Wundermönch, der jährlich 7 Millionen Pilger anlockt.
VZ-Handelsgesellschaft