B12 - Gestorben wird im nächsten Leben (2018)

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,Ja mei, I mechad nur noch sterben', sagt der 89-jährige Lenz zu Beginn des grossartigen Heimatfilms von Christian Lerch. Dann erleben wir ihn als vitalen Patriarchen in seinem Biotop, einer Raststätte an der Bundesstrasse 12. Sein Sohn hat das Erbe übernommen, das Haus wird gegen den Willen von Lenz umgebaut. Als die Fenster verkehrt herum eingesetzt werden, wird klar, dass hier einiges aus dem Ruder läuft. Die Schwiegertochter kümmert sich liebevoll um Lenz und sogar alte Freunde lassen sich von dem ewig grantelnden Kerl nicht vergraulen und schauen immer wieder bei ihm vorbei.

In seinem Dokumentarfilm "B12" zeigt Regisseur Christian Lerch ein altes Rasthaus gleichen Namens, das wiederum nach der Bundestrasse 12 zwischen München und Passau benannt ist.
Lerch begleitet eine Gruppe Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen und dauerhaft in diesem alten Rasthaus wohnen, durch ihren Alltag. Es werden Weisswürste serviert und die grossen Themen des Lebens, wie zum Beispiel die Qualitätsmerkmale eines Saukopfs, besprochen. Unter ihnen ist ein bayrisches Urgestein: Der 89-jährige Patriarch und Grantler Lenz, der liebevoll von seiner Familie umsorgt wird und sogar noch alte Freunde hat, die ihn regelmässig besuchen. Trotzdem ist der Rentner des Lebens überdrüssig und das bekommt seine Umwelt natürlich auch zu spüren.
Die lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen.