Mehr lesen
Die letzten Paradiese - Frühling in Sizilien I - Von Marsala bis Scala di Turchi.
Unsere Reise beginnt in der westlichsten Stadt Siziliens, in Marsala. Dort wird die Settimana santa, die Karwoche feierlich begangen: An das Leiden
und Sterben von Jesus wird wie an vielen Orten im katholischen Italien - natürlich auch in Marsala in einem lebensechten Passionsspiel für Jedermann erinnert. Und die 400 Jahre alte Prozession dei Misteri in Trapani im äussersten Nordwesten Siziliens zählt unbestritten zu den beeindruckendsten Prozessionen Sizilien.
Zwischen Marsala und Trapani erstrecken sich Salinen, die auf die Phönizier zurück gehen. Unweit davon liegt hoch auf einem Felsplateau über dem Meer die Stadt Erice, die nach einem Sohn der Liebesgöttin Aphrodite benannt sein soll.
Scopello, ein malerischer Fischerort an Siziliens Nordwestküste ist das Eingangstor zum ersten Nationalpark der Insel: zum Parco natutrale dello
Zingaro, der uns eine eindrucksvolle, wilde Natur bietet.
Die Hauptstadt der Insel, Palermo, liegt in einer fruchtbaren, von Bergen umschlossenen Ebene. Unser erster Weg führt zu den legendären Märkten
der Stadt, seit jeher ein Garten Eden kulinarischer Köstlichkeiten - wie das herzhafte Milzbrot, ein traditionelles Schmankerl für zwischendurch.
Neben dem grössten Opernhaus Italiens, dem teatro masssimo, beeindruckt uns in Palermo die Vielfalt an normannischen und barocken Kirchen, Plätzen und Brunnen. Das schönste und berühmteste Bauwerk Palermos ist die über 900 Jahre alte Kathedrale Maria Santissima Assunta, in der Friedrich II, der kunstsinnige Stauferkaiser, begraben liegt.
70 Kilometer östlich von Palermo besuchen wir in Cefalu den mächtigen Normannendom, dann geht es ins Landesinnere, zu den berühmten
Barockstädten Modica und Caltagirone, einem UNESCO Weltkulturerbe. Caltagirone ist darüber hinaus weithin bekannt für seine farbenfrohe Keramik.
Am Ende der Reise machen wir einen Abstecher zu den eindrucksvollen Kreidefelsen an der Südküste in Porto Empedocle bei Agrigento.