Pierre Giuseppe Sandoni

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Ein Album mit lauter Weltersteinspielungen von interessanten Barockwerken, noch dazu einem
Komponisten gewidmet, der zur Zeit Händels ein überaus gefragter Komponist und hochgeschätzter
Virtuose am Cembalo war. Die Rede ist von dem italienischen Barockkomponisten und Virtuosen Pier
Giuseppe Sandoni (1683-1748), der zu seiner Zeit nicht nur als Händels Assistent und überaus
virtuoser Cembalist bekannt war, sondern auch als Ehemann der berühmten Primadonna Francesca
Cuzzoni (1696-1778), für die er zahlreiche Arien schrieb. Trotz ihrer Qualität sind Sandonis Werke in
Vergessenheit geraten, nur wenige von ihnen wurden editiert, das wenige, was erhalten blieb, liegt nur
als Manuskript in diversen europäischen Bibliotheken aufbewahrt. Dem Spürsinn von Nicoleta
Paraschivescu, Leiterin des Schweizer Ensembles La Floridiana, ist es zu verdanken, dass mit dieser
Aufnahme Werke Sandonis jetzt in einer neuen Aufnahme zu hören sind. Das Album enthält natürlich
Stücke für Cembalo Solo wie die "Suite in g-Moll" oder die "Ciaccona für Cembalo in A-Dur", aber auch
Instrumentalstücke für Ensemble wie die "Sonata a Trè" für zwei Violinen und Basso continuo in e-
Moll. Die Kantaten "Dimmi crudel", "Chi s'intende d'amar" und "Del timor d'un cor geloso", die auf
diesem Album zu hören sind, könnte Sandoni speziell für seine Frau geschrieben haben. Im Falle
dieser Aufnahme werden sie gesungen von der exzellenten Sopranistin Francesca Aspromonte.