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Orpheum (Live) (2 CDs)

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Nach seinem Zweitlingswerk „I fucking love my life“ meldet Faber sich mit einem Livealbum zurück: „Orpheum“ wurde im Frühjahr im grossen Saal des historischen gleichnamigen Grazer Veranstaltungshauses aufgenommen wurde. Das von Fabian Langer produzierte Album enthält eine ganze Reihe neuer Songs, sowie Cover- und Live-Versionen bereits erschienener Stücke.

In den letzten zwei Jahren waren Livekonzerte eine seltsame Angelegenheit. Und eine Seltenheit gleich dazu. Auch der Konzertabend in Graz war mehrfach verschoben worden: Herbst 2020 – Frühjahr 2021 – Herbst 2022. Im Frühjahr 2021 finden die eigentlich noch als Tour zum letzten Album geplanten Konzerte dann endlich statt. „Wir sind ja alle komplett andere Leute geworden“ – gemeinsam gekaufte Tickets manchmal stumme Zeugen längst wieder verflossener Beziehungen, Städte wurden gewechselt, Studierende zu Arbeitenden. Faber selbst hat die letzten zwei Jahre genutzt, weniger Zeit in sein eigentliches Projekt gesteckt, sich dafür in vielen anderen Bereichen ausprobiert: Film und Theater. Im Januar 2022 feiert zum Beispiel die Hyper-Pop-Oper „Porno mit Adorno“ am Züricher Theater am Neumarkt Premiere, die Musik dazu kommt von Faber, er steht auch selbst auf der Bühne.

Das vermeintliche Ende der Pandemie – zumindest aber das Ende der Einschränkungen für den Livebereich – feiert Faber nun mit dem Release eines Livealbums. Auf das Grazer Orpheum fällt die Wahl dabei nicht ganz zufällig: Es ist eine der Lieblingsvenues der Crew, ein Ort in dem klassische auf zeitgenössische Musik trifft. Die Aufzeichnung findet beim dritten Konzert des Jahres statt. Die Band ist bestens eingespielt, das Publikum konzentriert. Mit auf der Bühne stehen Tillmann Ostendarp (Posaune & Percussion), Janos Mijnssen (Bass & Cello), Max Kämmerling (Gitarre & Percussion) und Silvan Koch (Piano) – die Band also, mit der Faber schon seit Jahren unterwegs ist. „Ich habe mich entschieden, fast alle Ansagen aus der finalen Album-Version rauszunehmen. Das ist die Abmachung zwischen Publikum und Künstler, dass ein kleines Geheimnis bestehen bleibt“ – es tut der Atmosphäre des Albums keinen Abbruch, sorgt aber dafür, dass „Orpheum“ durchhörbar ist wie ein normales Studioalbum. „Wir spielen nicht jeden Abend das gleiche Programm. 100 Minuten Set sind gesetzt, danach kann dann alles passieren“. Für das Album wurden die zweieinhalb Stunden des Abends sind auf 6 Vinylseiten kondensiert.

Zur Setlist: „Das Letzte“ sticht heraus, ein neuer Song. „Ich dachte in der Woche vor der Show: Ein bisschen was Neues spielen wäre super. Für die Leute, aber auch für uns. Als Herausforderung.“ Und so entsteht das Stück in den Tagen vor der Aufzeichnung, ein befreites Stück Folk, das nach vorne geht, und mit guter Laune und Augenzwinkern den Influencer-Optimierungswahn der eigenen Generation aufs Korn nimmt und damit inhaltlich ungefähr dort anschliesst, wo „Generation Youporn“ auf „I fucking love my life“ aufgehört hat. „Du schläfst“ ist eine improvisierte Klavierversion des Stückes und zu 100% live auf der Bühne im Orpheum entstanden. „Van Noten“ stammt aus einer Session im letzten Sommer mit dem Wiener Produzenten Marco Kleebauer – der sonst u.A. für Bilderbuch produziert. Mit seinem zackigen Groove und einer wunderbaren, zu gleichen Teilen an Morricone und die White Stripes erinnernden Gitarrenlinie zeigt das Stück perfekt, welch ausgezeichnete Liveband Faber um sich vereint hat und wie viel Spass diese Band hat, sich durch das Faber-Oeuvre zu spielen – seien es frühe Hits wie „Tausendfrankenlang“ oder neuere Stücke.

„De Tüfel het viel Gsichter“ stammt ebenfalls aus dieser Session mit Kleebauer. Interner Arbeitsauftrag: Irgendwas zwischen Emo und The Weekend. Mit schweizerdeutschen Lyrics. Auftrag umgesetzt, möchte man sagen. Der Song hat ein wunderbar krachendes, beinahe postrockiges Finale, das beinahe an Mogwai erinnert. „Ma tu no“ ist ein Versuch mit italienischem Text, geschrieben mit Fabers gutem Freund, Antonio „Maldestro“ Prestieri – Musiker, Schauspieler und Theaterregiesseur. „Der Song ist eine Hommage an italienische Oldtimer, – dabei kenne ich mich mit Autos überhaupt nicht aus.“ Der Song entsteht im gemeinsamen Sommerurlaub auf einer Insel vor Neapel.

„Caruso“ ist der vielleicht meistgecoverte Song der Welt: “Ich habe von 16 - 22 auf Hochzeiten, Geburtstagen und in Restaurants gesungen auf Italienisch. Caruso habe ich dann irgendwann beim Soundcheck wieder ausgegraben.“ Genau das merkt man Faber noch immer an: Er beherrscht alle Genres, Stimmungen und Haltungen spielend, wechselt auf der Bühne Rollen und Perspektiven, manchmal sogar innerhalb eines Songs. „Ich kenne eigentlich nur das Unplugged von Nirvana. Und Made in Japan von Deep Purple – das habe ich als Kind gehört. Stundenlange Gniedelsoli. Aber uns wurde so oft gesagt: Macht doch mal ein Livealbum!“

Und dieses Album ist fantastisch arrangiert: „Wiegenlied“ beschliesst den Konzertabend, – und stammt eigentlich aus dem Adorno-Theaterabend in Zürich. „Nach 45 Minuten Panikattacke war es auch dort das letzte Stück. Geschrieben in ehrlicher Hoffnung.“ Der nachfolgende Abend in Linz ist in jeder Hinsicht besonders: „Mir gings sehr schlecht am Tag der Show. Ich dachte, ich hätte einen Kater. Nach der Show musste ich direkt ins Krankenhaus, ich konnte nicht mehr gehen.“

In Linz wird ihm der entzündete Blinddarm entfernt. Das ist Faber: Immer alles geben. Und genau so muss ein Konzert sein, dass man nicht wieder vergisst.

Produktdetails

Interpreten Faber
 
Genre Pop, Rock
Inhalt 2 CDs
Erscheinungsdatum 26.08.2022
 

Tracks - Disc 1 (CD)

1.
Ouverture
1:51
2.
Highlight
3:38
3.
Jung Und Dumm
3:48
4.
Es Könnte Schöner Sein
4:10
5.
Das Leben Sei Nur Eine Zahl
4:34
6.
Van Noten
4:21
7.
De Tüfel Het Viel Gsichter
3:37
8.
Sag Mir Wie Du Heisst
3:06
9.
Sag Mir Wie Du Heisst
3:43
10.
Ihr Habt Meinen Segen
3:33
11.
Du Schläfst
4:01
12.
Intermezzo
1:46
13.
Ma Tu No
3:26
14.
Caruso
4:48

Tracks - Disc 2 (CD)

1.
Coda
1:39
2.
Nie Wieder
4:13
3.
Lass Mich Nicht Los
3:38
4.
In Paris Brennen Autos
4:52
5.
Widerstand
3:58
6.
Das Letzte
3:37
7.
Vivaldi
3:20
8.
Generation Youporn
3:38
9.
Nichts
4:34
10.
Alles Gute
4:21
11.
Komm Her
11:08
12.
Top
3:46
13.
So Soll Es Sein
4:17
14.
Tausendfrankenlang
4:45
15.
Wiegenlied
2:33

Künstler

Interpreten

Genre

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