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Der Bau der Mauer war die grösste Zäsur der deutschen Nachkriegsgeschichte, ihr Fall 1989 nicht minder einschneidend. Zum 60. Jahrestag der Errichtung ein Panoramablick selten gesehener, eindrucksvoller Filmarbeiten.
Berlin ist die Klinke, mit der die Tür nach dem Osten geöffnet werden kann, wusste Berlins damaliger Oberbürgermeister Willy Brandt. Am 13. August 1961 schloss die DDR diese Tür ab. Was ein früher Propagandafilm als Friedenssicherung begründete, sah aus dem Westen trostloser, in seiner Monstrosität geradezu bedrohlich aus. Abriegelung, Fluchtversuche, sogenannter Menschenhandel bestimmten den Maueralltag, wie ein Stasi Schulungsfilm verrät. Vom Alltag im Hinterland erzählen neuere Filme: Urlaubserinnerungen an Ostseefahrten oder investigative Methoden beim Aufspüren eines verschwundenen, vielleicht in den Westen geschmuggelten Kindes.
Aus heutiger Sicht wirkt die Mauer wie ein skurriles Relikt alter, längst vergangener Zustände. Dass 2021 andernorts und fortwährend Grenzmauern errichtet werden, hält das brisante Thema aktuell.
Mit den Filmen:
Das Ganze halt (Dieter Mendelsohn, ca. 15 Min., 1961)
Ein-Blick (Gerd Conradt, ca. 10 Min., 1986)
Menschenhandel, Staatsgrenze Nord (BStU, ca. 16 Min., 1976)
BRDDR (Lilly Grote, ca. 12 Min., 1981)
Die Weite suchen (Falk Schuster, ca. 29 Min., 2015)
1989 - unsere Heimat (Schwarwel, ca. 14 Min., 2014)
Die Klärung eines Sachverhalts (Sören Hüper/Christian Prettin, ca. 20 Min., 2008)
Die besonderen Fähigkeiten des Herrn Mahler (Paul Philipp, ca. 26 Min., 2017)